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Möbel im Chippendale Stil – ein englischer Möbelstil mit chinesischen Elementen

Bequem, nicht allzu ausgefallen und trotzdem edel – so wurden die Möbelstücke Thomas Chippendales beschrieben und aus genau diesen Gründen erfreuten Sie sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Was machte aber nun seine Werke so einzigartig, dass Möbel im Chippendale Stil eine prägende Kraft für den Spätbarock bzw. das Rokoko in England wurden? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen etwas zum Ursprung des Chippendale Stils erzählen, was seine Merkmale sind und warum gerade dieser englische Möbelstil genau den Nerv der Zeit traf.

Das Rokoko ist ein sehr lebhafter Kunst- und Gestaltungsstil, der die Ästhetik der Mitte des 18. Jahrhunderts prägte. Anders als es im Barock der Fall war, wurde das Rokoko von Asymmetrie beherrscht. Strenge Linienführung und statische Rahmenwerke wurden aufgehoben, sowohl in der Malerei und Architektur wie auch im Möbelbau. Der Kunsttischler Thomas Chippendale, der zwischen 1718 und 1779 in Großbritannien tätig war, galt als Innovator in dieser Epoche. Er verband nämlich die typischen Charakteristika des Rokoko mit gotischen Formen und chinesischen Elementen und schuf sich mit seinem Stil eine Alleinstellung. Der Chippendale Stil wird daher auch als „English-Rococo“ bezeichnet.

Möbel im Chippendale Stil können eine ganze Reihe unterschiedlicher Merkmale aufweisen, doch besonders auffallend und wiederkehrend sind klassische Gestaltungselemente wie

  • geschwungene Linien, wie sie prägend für das Rokoko waren
  • das „Cabriole leg“, ein geschwungenes Möbelbein, das an den Hinterlauf eines Tieres erinnert und ein immer wiederkehrendes Motiv im englischen Möbeldesign des 18. Jahrhunderts war
  • "durchbrochene“ Schmuckarbeiten und Schnitzereien, sogenannte Ajour- bzw. Durchbruchsarbeiten, die charakteristisch für die Gotik sind
  • chinesische Elemente wie Gitterwerke und Pagodendächer
  • aufwendige Lackarbeiten, die den Möbelstücken einen besonderen Glanz verliehen.

 

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Chippendales Designs waren jedoch in ihrer Gesamtheit weniger pompös und aufdringlich, wie es für das Rokoko sonst üblich war. Er legte Wert auf eine schöne Ästhetik, die durch dezente Formen und dekorative Elemente der verschiedenen Stilepochen und kulturellen Räume erlangt werden sollte. Auch auf den Komfort seiner Möbel achtete der britische Kunsttischler. Sitzmöbel im Chippendale Stil sind daher grundsätzlich mit einem bequemen Sitzpolster ausgestattet.

Diese Kombination der verschiedenen Gestaltungselemente sowie der Komfort seiner Möbel brachten ihm und seiner Werkstatt zahlreiche Aufträge aus großen Landsitzen und Stadtpalais ein. Möbel im Chippendale Stil werden daher noch heute mit einer gewissen Noblesse assoziiert und sind ein Vorzeigestück der englischen Möbelbaukunst.

 

Mahagoniholz beflügelte die englische Möbelbaukunst

Dass sich die englische Möbelbaukunst so entwickeln konnte, ermöglichte jedoch erst das Aufkommen des Mahagoniholzes im frühen 18. Jahrhundert. Es gelangte mit dem Handel mit der Westindischen Kompanie nach Europa, wo es sich als ein beliebtes Material im Möbelbau etablierte. Das Mahagoniholz überzeugte nicht nur mit seiner außergewöhnlichen Färbung, sondern auch mit seiner Materialbeschaffenheit. Es ist äußerst robust und widerstandsfähig, was sich in seiner Langlebig- und Witterungsfestigkeit zeigt.

Heute wird Mahagoniholz vorwiegend für Furnierarbeiten und für dekorative, luxuriöse Elemente verwendet, doch im 18. und 19. Jahrhundert bildete es eine der wichtigsten Grundlagen für Massivholzmöbel. Es weist zudem die ideale Härte auf, die für feine, komplexe Schnitzarbeiten nötig ist, sodass eine Vielzahl der Möbel mit beeindruckenden Schnitzereien tatsächlich auch aus Mahagoniholz gefertigt wurde. Es kann also werden, dass Mahagoniholz die Möbelbaukunst in Europa regelrecht beflügelte.

Auch Thomas Chippendale griff für seine Werke auf das neue, außergewöhnliche Material mit auffälliger Maserung zurück. Es besaß die nötigen Eigenschaften, die seine filigranen dekorativen Elemente wie die feinen Durchbrucharbeiten erst ermöglichten. Chippendale Möbel sind daher üblicherweise aus Mahagoniholz gefertigt.

 

Möbel im Chippendale Stil – antike Möbel und Stilmöbel bei chesterfieldmoebel.de

Obwohl Thomas Chippendale eine Vielzahl von Großaufträgen ausführte, sind originale Chippendale Möbel sehr selten und vorwiegend in Museen und Ausstellungen vorzufinden. Da der Kunsttischler jedoch 1754 einen Katalog mit 160 einzigartigen Designs und Mustern veröffentlichte, wurde sein Stil in den folgenden Jahrhunderten in der Möbelbaukunst immer wieder aufgegriffen und nachempfunden. Möbel im Chippendale Stil sind daher sowohl als antike Möbel wie auch als Stilmöbel erhältlich.

Auf chesterfieldmoebel.de können Sie antike Möbel im Chippendale Stil finden, aber auch neue Stilmöbel, die treu nach den Stilvorlagen Chippendales angefertigt wurden. Heute wie damals werden die Möbel im Chippendale Stil aus Mahagoni oder einem gleichwertigen, edlen Holz nach alten Traditionen gefertigt. Es gibt daher keinen Unterschied zwischen den antiken Möbeln und den Stilmöbeln, was die Qualität des Stücks betrifft.

Schauen Sie sich doch mal bei unseren Möbeln im Chippendale Stil um und stellen Sie fest, was Ihren Vorlieben eher entspricht: authentische antike Möbel oder hochwertige Stilmöbel, die auf Ihre eigene Geschichte nur warten?

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